Mösthinsdorf
Europas zweitgrößter Sumpfzypressen-Bestand am Ortsrand
Der kleine, gut 300 Einwohner zählende Ort, liegt etwa 15 Kilometer südlich von Köthen, 79 Meter über dem Meeresspiegel. Mösthinsdorf ist seit 2010 der nördlichste Zipfel der Gemeinde Petersberg im Saalekreis und die nahe gelegene Fuhne bildet die Grenze zum Landkreis Anhalt-Bitterfeld im Norden.
Großsteingräber im Köthener Land
Die südlichsten prähistorischen Megalithgräber Mitteldeutschlands
Funde ersten menschlichen Daseins im Köthener Land konnten in Werdershausen, Köthen und Mosigkau auf eine Zeit vor etwa 250.000 Jahren datiert werden. Faustkeile aus dieser Epoche sowie die Überreste der damaligen Jagdbeute – dem Mammut, dem Ur- und dem Wollnashorn oder dem Riesenhirsch – bereichern heute u.a. das Historische Museum in Köthen. Im Akener Raum wurden bereits vor 15.000 Jahren Rentiere gejagt und mit dem immer besser werdenden Klima wurden die Menschen in der Mittelsteinzeit, etwa 5.000 v. Chr., hier sesshaft. Sie siedelten im Urstromtal der Elbe, bauten bis zu 30 Meter lange Häuser aus Holzstämmen und fertigten Tongefäße. Kunst- und Kultgegenstände sowie die noch heute sichtbaren Großsteingräber und Grabhügel sind ein sichtbares Zeichen für die hohe Kultur der damaligen Zeit in dieser Region.
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Das Museum Petersberg
Eine kleine Rundreise durch die Geschichte des Saalekreises
In mehreren Gebäuden, des im Jahr 1752 als königlich-preußisches Forsthaus errichten Gehöfts, stellt das Museum auf dem Petersberg bei Halle an der Saale seine Schätze zur Schau. Zu entdecken gibt es dabei einiges: Im Original eingerichtete Wohn- und Arbeitsräume zeigen das Leben der Handwerker und Bauern in der Zeit um das 19. Jahrhundert. Detailverliebt lassen sich selbst Kleinigkeiten des Buchdruckers oder Schuhmachers in thematisch eingerichteten Stuben ausmachen und bestaunen. Geschichtliches aus dem Saalekreis, dem Geschlecht der Wettiner und zum Petersberg selbst werden in Schautafeln, Bildern und Fundstücken dem Besucher präsentiert.
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Das Barockschloss Ostrau
Einstige Residenz der Familie von Veltheim und kulturelles Zentrum Ostraus
Zwischen Halle und Köthen – unweit des Petersbergs – liegt die Gemeinde Ostrau, welche erst einmal durch ihre beibehaltenen Straßennamen aus der Zeit vor 1989 auffällt. Die Landesstraße 144 führt auf der Fahrt von Zörbig nach Löbejün direkt durch den Ort und ein einfaches Schild mit der Aufschrift Schloss weist auf eine Sehenswürdigkeit hin. Aber auch die Schlosskirche im Zentrum der Gemeinde ist, gerade in der Dunkelheit wenn diese von mehreren Strahlern angeleuchtet wird, ein echter Hingucker.
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