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Mösthinsdorf

Europas zweitgrößter Sumpfzypressen-Bestand am Ortsrand

Kirche Mösthinsdorf, Blick von der Empore

Der kleine, gut 300 Einwohner zählende Ort, liegt etwa 15 Kilometer südlich von Köthen, 79 Meter über dem Meeresspiegel. Mösthinsdorf ist seit 2010 der nördlichste Zipfel der Gemeinde Petersberg im Saalekreis und die nahe gelegene Fuhne bildet die Grenze zum Landkreis Anhalt-Bitterfeld im Norden.

Mösthinsdorf und seine Geschichte

Die Geschichte von Möst und Hinsdorf – vor dem 1. April 1936 zwei getrennte Dörfer – geht auf das slawische Dorf Möst in das Jahr 1180 zurück. Möst (Móst, Most) bedeutet im slawischen Brücke oder Bohlenbrücke und deutet auf einen befestigten Übergang über das sumpfige Gelände der Fuhne hin. Dies- und jenseits der Fuhne befanden sich seit dem 6. Jahrhundert mit Ostrau und Stumsdorf im Süden sowie mit Schortewitz und Cösitz im Norden slawische Siedlungen, die sicherlich Kontakte zueinander pflegten. Gut möglich, dass Möst diese Brücke über die Fuhne bot.

Hinsdorf findet im Jahr 1255 erstmals urkundlich unter dem Namen Heinrikesdorp Erwähnung und ist deutschen Ursprungs. Die Orte lagen im Mittelalter an der Heerstraße zwischen Halle und Magdeburg und boten einen Übergang über den Fluss Fuhne und dessen sumpfigen Uferregion.

Landschaftsschutzgebiet Schlossfuhne

Das LSG Schlossfuhne befindet sich am westlichen Ortsrand der Gemeinde. Ein zum Teil sumpfiges Gebiet mit Wiesen, Pappeln und Kopfweiden. Ebenso finden sich hier eine der größten Ansammlungen an Sumpfzypressen in Europa. Das Gebiet der Fuhneaue beherbergt eine ganze Reihe an Insektenarten und Vögeln.

Heimatverein und Dorfleben

Die Wildtulpen-Wiese

Von Schortewitz kommend erreicht man Mösthinsdorf über die Fuhnebrücke. Im Frühjahr lässt sich auf der linken Seite, kurz bevor die ersten Häuser erreicht werden, das kleine Flächennaturdenkmal mit blühenden Wildtulpen entdecken. Die Wildtulpen-Wiese beherbergt verwilderte Zierpflanzen, die bereits im 16. Jahrhundert ihren Weg an die Fuhne fanden und heute Jahr für Jahr ihre Blütenpracht entfalten.

Die Dorfkirche

Die kleine Mösthinsdorfer Kirche ist von außen recht unspektakulär. Von Innen aber strahlt sie hell und einladend. Anders als viele andere Dorfkirchen im Köthener Land wird sie regelmäßig für Veranstaltungen genutzt. Nicht nur als Gottenshaus, sondern auch als Spielstätte für Live-Auftritte Deutschlandweit bekannter Musikgrößen. Zuletzt gehörten Irish Folk mit der Seldom Sober Company, Peter Orloff und die Schwarzmeer Kosaken sowie Schlager mit der Gruppe Wind zu den bestens besuchten Veranstaltungen.

Quellen:

Bildergalerie

Karte / Übersicht

Mösthinsdorf liegt westlich der Stadt Zörbig, etwas abseits der Landesstraße 144. Bis nach Köthen sind es etwa 15 km in nördliche Richtung.

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Termine / Veranstaltungs-Tipps

  • 14. Köthener Kleinkunsttag Am 17.10.2015 lädt ab 20:00 Uhr der Rondo la kulturo e.V. ins Köthener Veranstaltungszentrum. Bunte Mischung aus Livemusik, Tanz und Theater.
  • Artur Becker Party – Open Air Ab 20:00 Uhr steigt in der Langenfelder Straße im Autohaus TAKE die große Open Air AB-Party. Mit dabei die Partyband Zweiteiler
  • Schloss- und Parkfest Ostrau Vom 8. bis 10. August 2013 steigt das 16. Schloss- und Parkfest in Ostrau (Saalekreis) auf dem barocken Gelände rund um das Schloss.
  • Down Below in Vockerode Großes Jahresabschluss-Konzert 15. Dezember von Down Below im Kraftwerk Vockerode. Mit dabei beim Xmas-Special: Pakt (Ex-And One)
  • Köthener Schlossweihnacht Vom 14. bis zum 16. Dezember findet die 3. Köthener Schlossweihnacht im Schloss Köthen (Anhalt) statt

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